Gedanken zum Tag, zu so manchen Gegenstand, gelegentlich als Kommentar erhalten.

– Am 18.10.2023 an anderer Stelle als Beitrag veröffentlicht: 

Heutzutage ist es Mode, wieder Mode, sich um des Kaisers Bart zu streiten, welcher lange schon nicht mehr haart und dabei auf einer Rasierklinge zu reiten, für Schnecken ganz apart, doch Menschen werden sich eher schneiden, ins eigne Fleisch, nicht nur weil des Kaisers Bart längst nicht mehr haart. 

Hand in Hand müssten sie gehen, die Menschen, wenn sie verstehen, welches Interesse ihnen gemein und bei welchem Interesse sie sich entzweien. Objektiv und ungelogen, wird der Mensch allerdings verbogen, wenn er sich verbiegen lässt und jene, welche Kaiser sein wollen, freuen sich besonders, wenn Menschen dies tun und das von ganz allein.

Und damit sie sich verbiegen, die Menschen allgemein und ihre Drücker können siegen, dafür gibt es Werkzeuge wie Medien, Religionen und eines Staates Apparat, welche keinen Buckel schonen, ihn gebückt ganz kräftig halten, um im fremden Interesse zu gestalten, bestehende Machtverhältnisse zu erhalten. So wird in den Medien vorrangig bellizistisch gebellt und werden Religionen gegeneinander gestellt, damit jeder seinen Gott für den Richtigen hält und der Blick nicht auf die eigentlichen Widersprüche in der Gesellschaft fällt.

Wie dem auch sei, so mit den Religionen, sie sind Mittel zum Zweck, nur welchen Zweck haben sie zu dienen? Die Alten und die Neuen, ob von der Kanzel gepredigt, oder durch die Medien verkündet, gemein ist ihnen, der Glaube ist ihnen nicht zu rauben, es ist die Essenz um welche es sich dreht.

„Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volkes.“ Marx  

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Bericht: Eine Stadtführung zum Thema der Entwicklung des Freiheitsbegriffs.

Am 22.08.2020 fand im Rahmen einer Bildungsveranstaltung ab 14:00 Uhr eine Stadtführung statt. Das Thema der Führung war die Freiheit, die Endwicklung des Freiheitsbegriffs von der Antike bis in die Gegenwart.

Treffpunkt für die Führung war links vor dem Quedlinburger Rathaus, am Roland. Es fanden sich 24 Teilnehmer ein und die Führung begann pünktlich um 14:00 Uhr am Roland und mit dem Roland, welcher einst für die Städtischen Freiheiten und Privilegien stand. Allerdings ging es in der Geschichte weiter zurück, wurde doch vom Burgberg aus schon Geschichte geschrieben, als es die Stadt Quedlinburg noch nicht gegeben. Das frei-weltliche Damenstift, welches nach dem Tode Heinrich I. von seiner Witwe Mathilde eingerichtet wurde, hatte auch zur Aufgabe Damen aus Hochadligen Hause zu erziehen. Erziehung und Bildung waren zu dieser Zeit eins und so wurden diese Damen nicht nur streng im christlichen Glauben erzogen, sondern es gehörten zum Ende des 10 Jahrhunderts schon Sprachen wie Griechisch und Latein, sowie die freien Künste dazu. Die Damen verfügten so über Herrschaftswissen und waren ihren Ehemännern, sofern sie standesgemäß verheiratet wurden, zumindest von der Ausbildung her intellektuell überlegen. Wissen ist Macht, das wusste man damals schon und trug diesem Rechnung, in dem eine zweite solche Einrichtung um 962 in Gernrode gestiftet wurde, auf dem Burgberg war schlicht und einfach kein Platz mehr. Die enge Verknüpfung und gegenseitige Bedingtheit von Bildung, Wissen und Freiheit war zumindest den Herrschenden zu dieser Zeit durchaus bewusst.

Nicht umsonst wurde die Führung wie folgt angekündigt:

Freiheit – durch Raum und Zeit – im Wandel der Geschichte – auf historischen Grund – an historischen Zeugnissen

Freiheitsauffassungen und deren Spuren im Wandel der Zeit!

– Bildung als Machtfrage, Herrschaftswissen und die Freiheit es zu nutzen einst und heute.

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Das heilige Parnickel wird …

Es muss geläutet werden, die Panikglocke und desto mehr Menschen dazu neigen ihren gesunden Menschenverstand zu benutzen und Zusammenhänge hinterfrage, Zusammenhänge erkennen und kritische Fragen stellen, desto lauter muss diese Glocke geläutet werden, damit die Menschen nicht weiter vom Glauben abfallen. 

Nun ist Urlaubssaison und viele Menschen entscheiden sich für einen Urlaub im eigenen Land, die Mitteldeutsche Zeitung wirbt zum Teil ganzseitig für einen Urlaub auf dem Balkon. Schlecht ist allerdings der dran, welcher keinen Balkon hat. Soll ja auch Menschen geben, welche sich keinen Urlaub leisten können. Allerdings gibt es auch Menschen, welche sich nicht für die gepredigten Möglichkeiten entscheiden, sondern Urlaub im Ausland machen. Diese Menschen sind besonders gefährlich, können sie doch ein viel bemühtes Virus wieder mit ins Land bringen. Weiterlesen „Das heilige Parnickel wird …“

Oder hätte, könnte, wenn und aber? Handelt es sich etwa um einen Schauprozess?

Die MZ berichtet über den Prozess vom Anschlag in Halle regelmäßig und so findet sich heute ein Beitrag im Internet, welcher überschrieben mit: “Neue Termine Kommt das Urteil zum Anschlag von Halle erst im November?”

Interessante Frage und wann kommt das Urteil zu den Morden desselben Täters, in Folge des gescheiterten Anschlages? Und da der Beitrag von der Zeitung auf Facebook geteilt, schrieb ich folgenden Kommentar: 

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Pandemie – der feuchte Traum eines Hofvirologen?

Es ist schrecklich, heute noch, obwohl sich die Lage etwas entspannt hat. Gegenwärtig wird sich auf die zweite Welle vorbereitet, dieser möchte man nicht wieder so wehrlos gegenüberstehen wie der ersten Welle. Viel zu spät wurde die Gefährlichkeit dieses Virus erkannt, so konnte es innerhalb kürzester Zeit über 10% der bundesdeutschen Bevölkerung hinwegraffen, und das infizieren ist noch lange nicht beendet und ein neues noch gefährlicheres Virus ist in Arbeit und wurde schon begründet verkündet. Betroffen von der ersten Welle waren alle Bevölkerungsschichten, das Virus machte keine Unterschiede, ganze Familien wurden ausgelöscht, besonders stark wütet das Virus im Osten des Landes, in den sogenannten neuen Bundesländern, also in jenen Ländern, wo die meisten Menschen längst vom Glauben abgefallen und so die Strafe des Herrn besonders von Nöten war.
Ich erinnere mich, wie es am 15 März begonnen, die Bundesregierung hatte endlich die Gefährlichkeit des Virus erkannt und verkündet, woraufhin viele Menschen wie vom Blitz getroffen starben, sie sind einfach umgefallen und liegen geblieben. Viele lagen in den Straßen und anfänglich war keiner da, der sie weggeräumt hätte. Die Menschen hatten sich in ihren Häusern verkrochen, der Angst gehorchend und ihr nachgebend, vertrieben sich manche die Zeit mittels häuslicher Gewalt und sozialer Entfremdung.

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Der Mann ist zugegebenermaßen ein Täter und dafür gehört er verurteilt!

Die Medien berichten, sentimentalisieren und dichten, besser sie wichten und erzählen Geschichten, es wird orakelt und geurteilt, verurteilt erst wenn geschichtet die Geschichte, im Lichte und zu Tage gefördert, was eigentlich nicht zu übersehen ist wird interpretiert. Sachsen-Anhalt hat seit Ende letzten Jahres seinen Terroristen und einen Prozess welcher für Schlagzeilen sorgt und Seiten füllt. Auf Facebook geteilt, wird das Thema behandelt, wie immer es sich wandelt, es wird verkündet was zu hören und beklagt was zu leise, auf irgendeiner Weise, verkündet von einem Täter, welchem ansonsten nicht zugehört. Die Ursachen seines Tun werden verortet, Schuld ist er selbst, sein geistiger Zustand, seine Orientierung, seine Beschäftigung, seine …, was auch immer so alles in der Herde des individualismus möglich zu sein scheint. Gesellschaftliche Ursachen, der Umgang mit Geschichte, mediale Manipulation wie sie heute allgegenwärtig, Konventionen von der Politik erdacht, Werte welche gepredigt, selbst wenn damit menschliches Hirn geschädigt, oft ohne Bestand und marginale Probleme aufgebauscht, Gefahren impliziert und dann wird sich gewundert, wie Mensch reagiert, oder reagieren kann. Die persönliche Verantwortung ist das eine, gesellschaftliche Ursachen etwas anderes.     

Einen Kommentar habe ich geschrieben, zu einem Verweis, auf einen Artikel welcher so einfach nicht zu lesen ist, es sei denn, man verfügt über die Druckausgabe der Zeitung, oder einen entsprechenden Zugang.

Kommentar auf Facebook:

Der Mann ist zugegebenermaßen ein Täter und dafür gehört er verurteilt! Weiterlesen „Der Mann ist zugegebenermaßen ein Täter und dafür gehört er verurteilt!“

Bilderstürmerei, ein oft praktiziertes Mittel politischer Willensbekundung?

Einen Beitrag hatte ich gelesen, in der Zeitung, Druckausgabe, allerdings fand ich einen Verweis auf diesen Beitrag auch auf der Facebook-Seite der entsprechenden Zeitung und so machte ich mir folgende Gedanken für einen Kommentar, als Kommentar sind diese Gedanken allerdings von mir stark gekürzt worden. Es geht um Bilderstürmerei, eine gegenwärtig übliche Praxis politischer Auseinandersetzung, besonders im Zusammenhang mit a-historischer Betrachtungsweise und emotionaler Motivation.
Es ist schon interessant, aber nicht neu und leider alles andere als außergewöhnlich, Bilderstürmerei ist ein oft praktiziertes Mittel um politischen Willen auszudrücken. Da sind Wahlplakate nicht die einzigen Gegenstände, an welchen sich vergangen wird, in diesem Fall vielleicht auf Grund mangelnder Möglichkeit sich mit den Kandidaten direkt auseinanderzusetzen. Oder auch auf Grund der Erfahrung, dass eine solche Auseinandersetzung nicht viel bewirkt und/oder Mensch wie jüngst häufig zu beobachten politischer Willkür ausgesetzt ist. Leider leben wir in einer Gesellschaft in welcher Bildung schwindet und mit der Bildung schwindet meistens auch die Demokratie und demokratische Gepflogenheiten, sowie Rituale verlieren an Bedeutung. Und so ist Bilderstürmerei nicht ungewöhnlich, meist verbunden mit einer a-historischen Betrachtungsweise. Erinnert sei in diesem Zusammenhang nicht nur an von herrschender Politik motivierten “Orgien” von Straßenumbenennungen in jüngerer Vergangenheit diesen Landes, dem Schleifen von Denkmalen, der Zerstörung von Erinnerungsstätten usw. usf., also staatlich geförderter Bilderstürmerei. Vom Staat selbst wurde Bilderstürmerei in der Vergangenheit als politisches Mittel propagiert und praktiziert, sich nun darüber zu wundern, dass dieses Verhalten als Mittel der politischen Auseinandersetzung Nachahmung erfährt, ist eigentlich nur Heuchelei, oder sind sich Politiker in diesem Land der Folgen ihrer Taten nicht bewusst?

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Begriffe und ihre Verwendung und Anwendung und was sonst noch so mit Begriffen gemacht werden kann … Empatie

Gelegentlich, eigentlich nicht nur gelegentlich, sondern eigentlich beständig, ist es Sinnvoll sich mit Begriffen und deren Inhalte auseinanderzusetzen. Historisch betrachtet ist es durchaus üblich das Begriffe ihren Inhalt im Verlauf der Zeit verändern, gelegentlich wird heute mit alten Begriffen genau das Gegenteil ausgedrückt, wofür sie einst standen. Begriffe und ihre Inhalte im Wandel der Zeit, ein Thema was  Aufmerksamkeit verdient, aber nicht nur dieses sollte Thema sein, sondern auch die Verwendung von Begriffen in der Gegenwart, ihre Nutzung in dem sie umgangssprachlich, gelegentlich als “Modewort”, Verwendung finden, ihres eigentlichen, allerdings noch aktuellen Inhalts entstellt, zweckentfremdet zur Verblendung verwendet. So nutzte ich vor einiger Zeit eine Aussage um zwei drei Gedanken zur Empathie niederzuschreiben, heute fand ich in den Weiten des Internet eine Gelegenheit diese Begrifflichkeit erneut aufzugreifen und folgende kurze Gedanken als Kommentar zu hinterlassen:   

1.)    Empathie, der Begriff seiner eigentlichen Bedeutung (in der Psychologie) entfremdet, wird prostituiert, er wird zur Hure, welche verleiten soll zu empfinden, welcher Empfindsamkeit, Einfühlungsvermögen suggeriert, ohne dieses zu benennen und unendliche Anerkennung, aber auch ebensolche Akzeptanz in das Einzufühlende unterstellt, wenn nicht gar verlangt.  Weiterlesen „Begriffe und ihre Verwendung und Anwendung und was sonst noch so mit Begriffen gemacht werden kann … Empatie“

Gepflegter Sarkasmus, oder wohin moralisiert die politische Linke?

Auf einen Beitrag wurde aufmerksam gemacht, den Link folgend und nicht nur den Beitrag, sondern auch die Kommentare lesend, stellte sich mir die Frage, ernst oder sarkastisch gemeint? Leider erübrigt sich die Frage nach dem Sarkasmus heute meistens, allein schon weil Auseinandersetzungen heute an Niveau verloren haben und Argumentationen immer platter werden. Zudem spiel eine entscheidende Rolle, von wem und wo ein Beitrag erschienen. Und wenn dann noch auf ein momentan aktuelles Thema abgestellt wird, dieses instrumentalisiert und wie oft üblich im Affekt praktiziert, geht der wissenschaftliche Anspruch verloren, wenn die Auseinandersetzung mit Sarkasmus nicht verwoben, sonder die Forderungen ernst gemeint.
Aber was soll es, die Soziologen logen zwar nicht immer, allerdings schon Max Weber, ein führender Vertreter des Neopositivismus in der spätbürgerlichen deutschen Ideologie, trug mit seinen wissenschaftstheoretischen Auffassungen entscheidend zur Umwandlung der Gesellschaftstheorie in eine „sozialtechnologische“ Ideologie bei und stand damit im Gegensatz zur marxistischen Gesellschaftstheorie. Es ist bürgerliche Bewegtheit, welche manch Tat motiviert, allerdings gezwungen, sich mit jeder Theorie auseinanderzusetzen, welche das bürgerliche, kapitalistische Sein auch nur in Frage stellt. Dafür sich a-historischer Betrachtungsweise zu bedienen und vor allen auf die Emotionalität des Menschen zu setzen, den Irrationalismus zu fördern, scheint der letzte Weg zur Rettung bestehender Verhältnisse zu sein.

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Ein Mahnmal geschändet.

Der Mitteldeutsche Rundfunk berichtete über die  Schändung eines Mahnmals in Chemnitz und dieser Bericht wurde mit Bemerkung auf Facebook geteilt, zum geteilten Beitrag schrieb ich folgenden Kommentar.    

Der Umgang mit der Geschichte ist vorgegeben und er war in der DDR ein grundsätzlich anderer, als in der BRD. In der DDR wurde sehr wohl differenziert und ursächliches historisch und interessenbezogen bestimmt, in der BRD gab und gibt es eigentlich nur zwei offizielle und grundsätzliche Richtungen im Umgang mit dieser Geschichte, sie wechseln und ergänzen sich als Einzeltäterschaft und gipfeln in des Führers Schuld, welche in die zweite Richtung führte, in die Kollektivschuld der Deutschen, da diese ja angeblich mittels einer Wahl Hitler an die Macht halfen, hielten und anschließend fleißig mit marschierten, als es in den Krieg gegangen.

Anschließend wuschen im Westen viele Täter ihre Hände in Unschuld, da sie sich auf vermeintlichen Befehlsnotstand beriefen und den Opfern wurde die Schuld aufgebürdet. 

Und so ist das Denken heute oft wieder in einfache Schemen verfangen, gut – böse, rechts – links und kann sich in metaphysischen Kreisläufen austoben, in welchen schwer zu sagen ist, wo auf der Kreisbahn nun rechts oder links ist, wer ist vorne, wer ist hinten und so geht das Gleichgewicht verloren, wenn der eine Antipode den anderen einholt, ohne diesen jedoch überholen zu können. Und auf der zweidimensionalen Kreisbahn gibt es nicht einmal einen Platz für Oben oder Unten, von Klassen und Schichten ganz zu schweigen. …  Weiterlesen „Ein Mahnmal geschändet.“