Erinnerung, Erinnerung, Erinnerung, … Büchsensuppe, es wird erinnert und es wird sich erinnert.

Gegenstand der Betrachtung, oder des Kommentars zu dem Beitrag eines Propaganda-Instituts, ist Büchsensuppe mit DDR-Erinnerung, welche erinnert und erinnern an die Vergangenheit, speziell der sozialistischen in der DDR, soll sich Mensch zumindest nicht positiv. Das positive Erinnerungen geweckt werden könnten, erschreckt und gehört untersagt, am besten die Gegenstände welche positive Erinnerung auslösen könnten verboten. Nun wurde ein längerer propagandistischer Text zu einem Bild geschrieben, welcher nicht ohne Diskussion und Kommentar geblieben, ich habe folgenden verfasst und zum Beitrag veröffentlicht:

Wir leben im Imperialismus, die höchste Form des Kapitalismus und was zu kapitalisieren ist, wird kapitalisiert, auch wenn es Erinnerung ist, welche motivieren soll, bestimmte Produkte zu erwerben und zu konsumieren. Dass diese Erinnerung von einem Propaganda-Institut nicht gewollt, ist nachzuvollziehen, da die Suppe, das Bier oder was sonst noch mit DDR, deren Symbole, Bezüge versehen, unter Umständen ganz andere Erinnerungen weckt als die gewollten. Ich persönlich habe noch kein Bier getrunken, welches zum Beispiel mit DDR Emblem, als Staatsreserve bezeichnet, ich habe auch keine der Suppen gegessen, kann also nicht sagen, ob diese so schmecken wie einst die Suppen geschmekt. Und wer könnte das schon, ich ehrlich gesagt nicht, wer weis denn noch wie die Suppe vor über dreißig Jahren geschmeckt hat? Selbst wenn gleiche Zutaten verwendet, es sind nicht dieselben. 

Zum Beispiel wie schmeckte die Suppe in der Schulspeisung, welche es für jedes Kind gegeben, zu einem sehr niedrigen Preis und unter Umständen sogar kostenlos. Nicht alles hat geschmeckt, aber wo gibt es das schon, allerdings hatten die Kinder täglich eine warme Mahlzeit, was heute zugegebenermaßen nicht immer der Fall ist. Oder wie verhielt es sich in der DDR mit den Kosten für Dinge des täglichen Bedarfs, Lebensmittel, Miete, Heizkosten, Strom, Wasser etc.? Diese waren niedrig, für jeden erschwinglich, wer soll sich daran schon erinnern, in einer Zeit beständig steigender Preise, wo sich eine zunehmende Zahl von Menschen immer weniger leisten kann was zum Leben notwendig? Vielleicht sagt sich die Eine oder der Andere, welche einen Aufruf für die Tafeln zu spenden folgen, so ein Büchschen Suppe wäre vielleicht nicht schlecht, denn Tafeln und Suppenküchen zur Armenspeisung gab es in der DDR nicht. 

Das nun eine Handelskette und Hersteller die DDR mit ihren Produkten in Erinnerung bringen, ist durchaus positiv, aber sicher von diesen anders gedacht, als vollbracht, egal, wenns nur die Kasse voll macht. 

Und machen wir uns doch nichts vor, die NVA war bei der Errichtung von Grenzanlagen (propagandistisch als Mauerbau bezeichnet) zugegen, sie hat aber nie einen Krieg geführt und fremde Länder besetzt, wie die Bundeswehr zum Beispiel. Da sich die Bundesregierung aktuelle wieder im Krieg befindet, auch gegen das eigenen Volk, sogar gegen die eigene Wirtschaft, sind Erinnerungen an die DDR unerwünscht. Und vor allem Erfahrungen der Menschen in der DDR mit dem Niedergang und der westlichen Übernahme habe diese den Westdeutschen voraus, sie haben erlebt, wie eine ganze Volkswirtschaft vernichtet, ein ganzes Land deindustrialisiert, wie die Preise für alles was fürs Leben notwendig exorbitant stiegen, sie wissen was Hyperinflation ist, auch wenn die Folgen damals noch abgefedert wurden, doch wer soll nun die Folgen abfedern? 

Die Erinnerung an die DDR ist nicht gewollt, aber notwendig! 

Nur an was werden sich die Menschen erinnern und wer sich erinnert, spricht auch darüber und unter Umständen nicht so wie es von der herrschenden Politik gewünscht und Propaganda-Institutionen verbreitet.  

Dieser Kommentar ist nicht ohne Reaktion geblieben, leider kann ich die Kommentar zum Kommentar nicht kopieren, früher war so etwas möglich, heute nicht mehr, jedenfalls nicht so wie ich es gewohnt und so hier nur meine Antworten, wer im a-sozialem Netz präsent, kann dem Link folgend die Zusammenhänge erlesen. 

erste Antwort: Andreas Rothe, als in die DDR hinein geborener, dort aufgewachsen, zur Schule gegangen, gelernt, ausgebildet, qualifiziert, gearbeitet, gelebt, weiß ich durchaus wovon ich schreibe und was Imperialismus ist. Auch weil ich beide gesellschaftliche Systeme kennengelernt habe und in der Lage bin zu vergleichen. Sicher gab es in der DDR Probleme, war nicht alles so, wie es erstrebenswert gewesen wäre, aber es war ein neuer Weg, welcher eingeschlagen wurde und neue Wege zu gehen ist immer schwerer als auf alten, ausgetrampelten scheinbar im Kreis zu laufen und festzustellen, dass maximal sich die Fassade ändert, welche am Laufband vorbeigezogen wird. Das Elend, über welches die Menschen tagtäglich stolpern, wird den meisten Menschen leider erst bewusst, wenn sie stürzen und selbst zum Gegenstand des Stolperns werden. 

Ach ja, Sie bekunden eine sehr naive Vorstellung von Imperialismus, für Imperialismus gibt es Wesensmerkmale, Imperialismus betreibt man nicht, er ist ein Entwicklungsstadium im Kapitalismus, das höchste und letzte, aber auch ein historisch besonderes, entsteht objektiv auf einer bestimmten Stufe der Produktivkraftentwicklung, konnten Menschen der DDR in der Schule lernen. Russland erfüllt die Voraussetzungen im allgemeinen nicht, der Westen, oder die sogenannte westliche Wertegemeinschaft hingegen schon. 

Und militärische Auseinandersetzungen, die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln, oder die Ergänzung der Politik mit anderen Mitteln, braucht den Imperialismus nicht, der Imperialismus diese schon, wie in den letzten Jahren sehr gut an den verschiedensten Kriegen der USA und NATO in der Welt zu sehen, ob in Europa gegen Jugoslawien, oder im nahen Osten gegen den Irak, etwas weiter weg gehen Afghanistan, oder auf dem afrikanischen Kontinent zum Beispiel gegen Libyen usw. usf. geführt, alles übrigens Kriege, welche ohne russische Beteiligung. 

Aber unabhängig davon, die DDR hat nie einen Krieg geführt, die BRD kann dieses nicht von sich behaupten, auch lebten die Menschen in der DDR sozial sicher, im Gegensatz zur BRD, auch weil es ein Recht auf Arbeit gab und niemand um Almosen betteln musste. Was die Menschen im Zuge der Auflösung der DDR erfahren, erlebten, der soziale und materielle Niedergang, die Verarmung breiter Schichten der Bevölkerung, die Zerstörung der wirtschaftlichen Grundlagen, ist nun für die gesamt Bundesrepublik angedacht, wenn die Folgen der gegenwärtigen Politik berücksichtigt werden. Büchsensuppe mit DDR-Emblem wird für die meisten Menschen das kleinste ihrer Probleme sein, wenn sie sich diese noch leisten können!   

Zweite Antwort: Richtig, Imperium Romanum, Imperium, nicht Imperialismus. Nun ist es nicht unüblich bestimmte Begrifflichkeiten umzudeuten, es ist ein Unterschied ob von einzelnen Imperien gesprochen, oder von einer Gesellschaftsformation. Im Zusammenhang mit der Gesellschaftsformation des Kapitalismus ist der Imperialismus das höchste und letzte, ein besonderes historisches Stadium des Kapitalismus. Dass Sie das nicht so sehen, verwundert nicht und das sie die heutige Gesellschaft mit einer antiken Gesellschaft vergleichen, oder gar gleichsetzen, … ja die Römer haben schon Straßen gebaut, hier lernte man dies im 18, 19 Jahrhundert wieder. Imperialismus ist ein historisches Stadium, der Bezug ist der Kapitalismus, Imperium braucht ebenfalls einen Bezug, wie zum Beispiel Romanum, oder Familie-, Medien-, etc.     

Ja das Imperium Romanum, da gab es noch keinen Kapitalismus, aber es heißt ja auch nicht Imperialismus Romanum, sondern Imperium Romanum, lateinisch, zu gut deutsch, Römisches Reich. Imperium also gleich Reich, es wird eine Organisation, eine Staatsform, wobei das Römische Reich mehrere im Verlauf der Zeit praktizierte, einem gesellschaftlichen Prozess, einer gesellschaftlichen Entwicklung gegenübergestellt. So könnte man sagen, es werden von Ihnen Äpfel mit Birnen verglichen. 

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Ein Kommentar zu „Erinnerung, Erinnerung, Erinnerung, … Büchsensuppe, es wird erinnert und es wird sich erinnert.

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